Wie weiter nach der Bischofssynode?

Nov 26, 2015

pastoralumfrageDer Umgang der Kirche mit den Partnerschafts-, Ehe- und Familienrealitäten in der Schweiz hat die Pastoralkommission und die Interdiözesane Koordination beschäftigt. Beide Gremien trafen sich zu einem gemeinsamen Studientag am 7. November 2015 in St. Antoni (FR).
Bischof Jean-Marie Lovey berichtete zunächst von seinen Erfahrungen und Eindrücken von der Bischofssynode in Rom. Die grossen kulturellen und sozialen Unterschiede weltweit seien eine spannende Herausforderung aber auch Bereicherung bei der Suche nach Lösungen für veränderte Familiensituationen gewesen.
Als wichtiges Ergebnis der Synode nannte Bischof Jean-Marie Lovey die wirklichkeitsnahe und wertschätzende Sicht auf die Lebenssituationen von Familien sowie die Bereitschaft zur Öffnung der Pastoral für den Einzelfall. Nicht die Verurteilung von Situationen, sondern die Begleitung und Unterscheidung, die Berücksichtigung konkreter und komplexer Situationen der Menschen stünden im Vordergrund.
In drei deutschsprachigen und einem französischsprachigen Ateliers berieten die Teilnehmer des Studientages die anstehenden Herausforderungen für die Kirche in der Schweiz. Zentrale Anliegen waren

  • die Sorge um eine gute Kommunikation der Synodenergebnisse gegenüber den Gläubigen,
  • der Wunsch nach einer intensiven Vorbereitung und Einbindung der Seelsorgenden in neue Wege der Partnerschafts-, Ehe- und Familienpastoral,
  • die Berücksichtigung der sprachregionalen und kulturellen Vielfalt innerhalb der Schweiz und
  • die Fortsetzung des synodalen Weges der Kirche, der im Zusammenhang mit der Bischofssynode belebt worden sei.

Der neue Präsident der Pastoralkommission, Bischof Markus Büchel, dankte zum Abschluss des Studientages den Anwesenden für ihren Einsatz für die katholische Kirche in der Schweiz und ermutigte sie zur Fortsetzung des gemeinsamen Weges der Kirche.