Studientag „Ich war krank und ihr habt mich besucht.“

19. Nov. 2019

 

Angesichts der fortschreitenden Hochaltrigkeit der Bevölkerung und angesichts einer immer kürzeren Verweildauer von PatientInnen im Spital steigt die Zahl kranker Menschen, die zuhause oder in einem Heim wohnen. Hier leben sie u.a. geprägt von den Hilfen und in den Abhängigkeiten eines Netzwerks unterschiedlicher AkteurInnen des Gesundheitswesens. Die Kirchen sind in diesem Kontext neu herausgefordert, ihre Sendung zu den Kranken, ihren heilenden Dienst, Begegnung und menschliche Nähe zu verwirklichen.

Der Studientag „Ich war krank und ihr habt mich besucht.“ (Mt 25,36) Krankenpastoral vor Ort, organisiert von der Pastoralkommission und ihrer Interdiözesanen Koordination (IKO), fokussierte die spezifischen Herausforderungen, Aufgaben und Chancen der territorialen Pastoral. Deutlich wurden neue Anforderungen an Pfarreien, Seelsorgeeinheiten, Freiwillige und Seelsorgende.

Der Studientag mit über 120 Teilnehmenden und AkteurInnenen, Seelsorgenden und Freiwilligen, präsentierte theologische und pastorale Grundsatzfragen (Prof. François-Xavier Amherdt und Prof. Simon Peng-Keller) und pastorale Praxisbeispiele sowie Lernerfahrungen aus der Deutsch- und Westschweiz (Simone Rüd (ZG), Valeria Hengartner (BS), Michel Racloz und Giampiero Gullo (beide VD)). Barbara Kückelmann (Bistum Basel) und Annette Mayer-Gebhardt (VD) rundeten die Tagung mit pastoralen und theologischen Beobachtungen ab.

Der Studientag reihte sich in die Tradition von Studientagen der Pastoralkommission der Schweizer Bischofskonferenz und ihrer IKO ein. Seit zehn Jahren werden regelmässig schweizerische Studientage zu zentralen Herausforderungen der Kirche in der Schweiz durchgeführt. Dabei werden jeweils wichtige Themen der Kirchenentwicklung aus den Erfahrungen der unterschiedlichen Sprachregionen der Schweiz heraus diskutiert.

 

Unterlagen und Präsentationen vom Studientag finden Sie hier: