Mehr Seelsorge wagen

Apr 26, 2017

Die 7. Versammlung der Pastoralkommission der Schweizer Bischofskonferenz setzte sich am 27. und 28. März 2017 in St. Antoni (FR) mit zentralen Herausforderungen der Kirche in der Schweiz auseinander. Wichtige Themen der Versammlung lauteten: Familienpastoral, Migrationspastoral und Zukunft kirchlicher Berufe.

Das postsynodale Schreiben „Amoris Laetitia“ und der Studientag der Schweizer Bischofskonferenz zu „Amoris Laetitia“ am 9. März in Bern wurden intensiv diskutiert. Die Auseinandersetzung mit „Amoris Laetitia“ machte deutlich, dass dieses Schreiben nicht nur für Fragen der Ehe- und Familienpastoral, sondern für die Seelsorge generell wichtig ist, die durch das Schreiben eine neue Aufmerksamkeit und Stärkung erfährt. Der Paradigmenwechsel in „Amoris Laetitia“ für Kirche und Pastoral wird die Arbeit der Pastoralkommission weiterhin beschäftigen, z.B. im Blick auf die Strukturen der Seelsorge oder hinsichtlich der Ausbildung und Qualifikation von Seelsorgenden.

Foto: kazuend/www.unsplash.com
Der interimistische Nationaldirektor der Dienststelle Migratio der Schweizer Bischofskonferenz, Dr. Patrick Renz, informierte die Pastoralkommission über den Stand der Neuausrichtung der Dienststelle. Die Pastoralkommission begrüsste den Prozess der Neuausrichtung und äusserte die Absicht, die pastoralen Aspekte der Arbeit der Dienststelle Migratio auch als Themen der allgemeinen Pastoral der Bistümer in der Schweiz zu berücksichtigen.

 

In den allen Sprachregionen der Schweiz zeigen sich Probleme, die vorhandenen Seelsorgestellen mit geeignetem Personal zu besetzen. Von der Deutschschweizerischen Ordinarienkonferenz griff die Pastoralkommission die Anfrage auf, wie man für die Fragen der Berufe in der Kirche zu einer strategischen Neuausrichtung gelangen könnte bzw. welche Schritte zur Erreichung einer Neuorientierung bei der Weiterentwicklung kirchlicher Berufe zu gehen wären.

 

Die nächste Versammlung der Pastoralkommission findet am 3. und 4. November 2017 in Zürich statt.